Versicherte, die unter 65 Jahre alt sind, haben Anspruch auf eine Rente wegen Erwerbsminderung, wenn sie teilweise oder voll erwerbsgemindert sind. Teilweise erwerbsgemindert sind Betroffene, die es nicht mehr schaffen, mindestens 6 Std. täglich erwerbstätig zu sein. Voll erwerbsgemindert sind diejenigen, die nicht mehr in der Lage sind, mindesten 3 Std. täglich erwerbstätig zu sein. Die Rentenhöhe richtet sich auch danach, welche Beiträge wie lange in die Rentenversicherung eingezahlt wurden.

Ist man als schwerbehindert anerkannt, dann ist es möglich, Altersrente schon mit Vollendung des 62. Lebensjahres zu beziehen. Man muss aber die Wartezeit von 35 Jahren erfüllt haben. Damit Ihre Rente rechtzeitig gewährt wird, sollte der Antrag etwa drei Monate vorher gestellt werden.

Übrigens: Wenn man z. B. Angehörige pflegt, können durch die Pflegeversicherung eine eigene Alterssicherung aufgebaut werden. Dazu muss der Medizinische Dienst der Pflegekasse bestätigen, dass man mindestens 14 Stunden in der Woche Hilfeleistungen erbringt. Weiterhin darf die pflegende Person nicht mehr als 30 Std. in der Woche erwerbstätig sein. Die Pflegekasse zahlt für Sie als anerkannte Pflegeperson dann Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung. Außerdem wird die Pflegetätigkeit in den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung einbezogen.

Im Rentenrecht bestehen zahlreiche Sonderregelungen. Deshalb erkundigen Sie sich bitte beim Rechtsamt Ihrer Stadt- oder Gemeindeverwaltung, welche Unterlagen und Nachweise in Ihrem Fall erforderlich sind, um Rentenansprüche durchsetzen zu können.

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