Der wichtigste Risikofaktor für den Schlaganfall ist ein erhöhter Blutdruck. Je höher die Werte, desto größer ist die Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden. Da man den Blutdruck nicht spüren kann, muss eine Messung mittels eines Gerätes erfolgen. Häufig ist es auch ratsam, den Blutdruck über den gesamten Tag mehrfach zu messen, um so ein Blutdruckprofil zu erstellen. Durch die Beratung mit ihrem Hausarzt ist eine Blutdrucktherapie in aller Regel erfolgreich durchführbar und muss auch langfristig erfolgen. Selbst eine geringgradige Senkung hat bereits einen spürbaren Einfluss auf die Schlaganfallrate.

Weitere wichtige Risikofaktoren sind Herzrhythmusstörungen, insbesondere der unregelmäßige Herzschlag. Hier können sich sehr leicht Gerinnsel im Herzen bilden die in das Gehirn als Embolien fortgeschwemmt werden und einen Schlaganfall auslösen. Durch medikamentöse Therapie kann man das Risiko des Schlaganfalls deutlich senken.

Erhöhte Blutfettwerte, ein Diabetes mellitus (Blutzuckererkrankungen) und das Rauchen tragen ebenfalls zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko bei.

Neuere Untersuchungen zeigen, dass verminderte körperliche Aktivität und Stress zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt beitragen können.

Nach einem  Schlaganfall soll die Chance der Lebensumstellung genutzt werden. Dazu gehört die bewusste Wahrnehmung und Rücksicht auf Risikofaktoren und eine Umstellung der Lebensweise.